2010 wird für uns ein entscheidendes Jahr werden. Wir werden die Beobachtungs- oder “Versuch-und-Irrtumsperiode”, wenn man es so nennen will, zunehmend verlassen. (Was nicht heißt, dass wir nun die Augen schließen und nichts neues mehr probieren werden. Weit gefehlt!) Stattdessen kommen wir aber in eine neue Phase. H2O wächst und wird – hoffentlich – reifer. 2010 beginnen wir, das bisher Gelernte in einem überlebensfähigen Konzept umzusetzen. Grund genug, dachte ich also, ein paar der wichtigsten Beobachtungen der vergangenen Jahre nochmal kurz zusammenzufassen.
(1) Schwedisch muss es sein.
Für uns Deutsche mag dies eine Selbstverständlichkeit sein, weil wir es in D nicht anderes kennen als dass alles in der Landesprache läuft (wer würde einen fremsprachigen Film mit Untertiteln im Kino ansehen?). Doch es ist keine Selbtverständlichkeit. In manchen Ländern funktioniert Gemeindebau in einer anderen als der Landessprache sogar besser. Die meisten CA-Projekte sind außerdem auf Englisch. Für Schweden trifft das aber nicht zu. Obwohl fast alle hier fließend Englisch sprechen und fast kein Film synchronisiert wird, ist Englisch nur eine “technische” Sprache zum reinen Informationsaustausch. Es ist nicht die Herzensprache. Außerdem ist Angered ein sehr internationaler Stadtteil, und die gemeinsame Sprache ist einzig und allein Schwedisch. Zum Glück sind wir darauf schon sehr bald gekommen (ganz zu Anfang dachten wir noch, Englisch könnte besser funktionieren). Nun läuft unser Programm fast ausschließlich in der Landessprache.
2010 will be a crucial year for H2O as we enter as new phase, more public, more structured, more outreach. Because of that I’d like to summarize some of our most important observations we made the past three years as we dealt with Swedish culture, language studies, and meaningful contextualization.