Nach buchstäblich stürmischer Reise bin ich seit Freitag in Ingolstadt. Bis zum 22. werde ich am Weißwurstäquator verweilen. Gleichzeitig schön und ungewohnt ist es, Deutschland zu erleben. Vertraut und fremd, zum Beispiel nach vielen Jahren mal wieder mit der S-Bahn vom Flughafen Franz-Josef-Strauß zum Münchener Hbf zu fahren, um dort in eine Regionalbahn umzusteigen. Die alltäglichsten Dinge werden plötzlich zu Erlebnissen. Interessant zu erleben, dass man nun wieder jeden Gesprächsfetzen versteht, der auf den Nachbarsitzen gequasselt wird, selbst dann, wenn man gar nicht mehr zuhören sondern nur noch aus dem Fenster sehen will. Viel Gemotze hab ich da gehört wegen den vielen Verspätungen. Naja, ich war auch einige Stunden zu spät dran, hab aber nur da gesessen und einfach nur genüsslich beobachtet. Da stellt sich die Frage: Bin ich eigentlich noch Deutschland?