Viele Schweden empfinden eine Eheschließung als eine viel schwerwiegendere, schwierigere Entscheidung als ein Kind zu bekommen. Diese These wurde schon von mehreren Studien in verschiedenen Städten belegt. Entsprechend werden mehr Kinder geboren als Ehen geschlossen, und es werden viel mehr Kinder geboren als haltbare Ehen geschlossen werden. Die Kinder wachsen also nicht selten in labilen Beziehungsverhältnissen oder Patchworkfamilien auf; in dieser Beziehung ist Schweden leider auch ein Vorreiter der westlichen Kulturen. Hier sehen wir echten Bedarf aber auch viele Möglichkeiten.
Heute fängt unser erster Ehevorbereitungskurs an. An fünf Donnerstagen werden wir uns mit verliebten und verlobten Paaren treffen. Sie werden einige Vorträge und Übungen zum Durcharbeiten bekommen, um sich von vorneherein besser kennenzulernen. So manche Ehe scheitert im Grunde an Kleinigkeiten, die im Laufe der Zeit immer mehr eingeübt werden und schließlich als unlösbare Berge erscheinen. Es ist der stete Tropfen, der den Stein höhlt, und genau da wollen wir ansetzen. Die Paare sollen sich kennenlernen, solange sich die steten Tropfen noch erfrischend anders und lustig anfühlen, und in liebevoller und humorvoller Art lernen, damit umzugehen.
Bitte betet für Karen und mich sowie für die Paare an den kommenden fünf Donnerstagen!