(Grafik: ECB) |
Als wir vor über drei Jahren unseren letzten Budgetplan erstellten, gingen wir von einem Wecheslkurs von knapp 10,5 aus, d.h für z.B. 1000EUR sollten rund 10500 Kronen auf unserem schwedischen Konto ankommen. Alle wissen, dass es dem Euro gerade nicht so gut geht, und in diesem Monat werden wir für denselben Betrag kaum mehr als 8000 Kronen bekommen. Es wäre zwar für uns zur Zeit extrem billig, in Euros einzukaufen, allerdings nicht, wenn man gerade vorher über 20% des Einkommens einfach so mir nix dir dix abgezogen bekommen hat. Natürlich müssen wir uns zwar Gedanken machen, wie wir das als Familie langfristig lösen können, denn die Schmerzgrenze ist bei sonst steigenden Lebenskosten und gestrichenem Kindergeld für Ole schon längst überschritten – aber bis jetzt können wir zwei Dinge mit Fug und Recht behaupten: Erstens, Gott ist gut und zweitens, Er hat uns bisher trotzdem versorgt. Aus irgendwelchen Gründen haben wir seit Monaten die Gnade erhalten, die Eurokrise relativ lässig hinzunehmen, obwohl es in den letzten Monaten regelmäßig vorkommt, dass am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist. Wir können schlafen, uns geht es gut, und wir beten, dass uns diese Gelassenheit bei allem Realismus für den Rest unseres Lebens erhalten bleibt.
Ich denke, wo wir bei H2O gerade am Thema Jüngerschaft arbeiten, wird eine Sache ganz besonders wichtig: Ohne Glaube ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Diese absolute Wahrheit kann man nur dann glaubhaft lehren, wenn man sie selbst gefressen hat und lebt. Der Sorgenmacher schaut um sich herum, der Glaubende schaut nach oben. Gott ist gut und wird versorgen. Bitte sei vorsichtig, dieser Wahrheit durch innerliches Kopfnicken zu schnell zuzustimmen, denn das Prinzip lernt man eigentlich nur dann am Besten, wenn man plötzlich gezwungen ist, auf dem Wasser zu gehen. Dann zeigt sich, ob wir um uns herum auf die vielen Wellen schauen oder unseren Blick auf Jesus heften und geradewegs auf Ihn zugehen, ohne vom Kurs abzukommen.