×
© iStockphoto

Was wäre H2O ohne ständig neue Ideen?! Und neue Wörter und Namen, von denen erstmal keiner weiß, was sie bedeuten sollen? Nun, das ist ja eigentlich der Sinn eines Forschungslabors, Neues zu finden, dem man dann auch eine Bezeichnung verpassen muss, und sei es nur ein vorläufiger Arbeitsname.

Am vergangenen Sonntag war Premiere für Envision. Envision bereichert also fortan unsere Familie der Sonntagstreffen, welche bisher aus Impressions (altdeutsch: Gottesdienst – aber BITTE: nicht an einen Kirchen-, FeG- oder ähnlichen Gottesdienst denken!) und Expressions (altdeutsch: Spieleabend – aber BITTE: nicht an Ringelpietz mit Anfassen oder ähnlichen Kinderkram denken!) bestehen. Envision ist eine Mischung aus Impressions, Expressions und Mitgliederversammlung (aber BITTE: nicht an langweilige Tagesordnungen, Diskussion der Besserwisser und “muss-ich-wirklich-da-hingehen” denken!). Womit wir dem Thema einen Schritt näher kommen. H2O ist nämlich insofern biblischer als (fast) alle anderen Kirchen und Gemeinden Europas, als es bei uns wie auch im NT kein theologisches Konzept einer rechtlichen Mitgliedschaft gibt. Womit wir uns dem heißen Eisen der Mitgliedschaft in (Frei-)Kirchen nähern. Ein Eisen, das vielen zu heiß ist. Doch wie jeder weiß, schmiedet man Eisen nur, solange es heiß ist.

Wir sehen es als unsere Aufgabe an, auch hier Pfade zu schlagen. Wie kann das Thema Mitgliedschaft biblisch und zukunftsrelevant hantiert werden? Dazu müssen wir erstmal selbst einen Weg finden, wie wir als H2O damit umgehen wollen. Der Weg ist noch weit, doch die ersten Schritte liegen hinter uns. Eine der ersten Fragen war die der Mitbestimmung. Wir kommen langsam davon weg, dass das CA-Team alle Entscheidungen trifft, es gibt nun ein Leitungsteam. Doch wie können auch die mitreden, die sich engagieren wollen, aber nicht im Leitungsteam sind? Nun, dazu gibt es ab jetzt zweimonatlich Envision, wo die Zukunft H2O’s besprochen und diskutiert werden kann. Aber all das soll nicht in trockener Sitzungsatmosphäre stattfinden, sondern in der Gemütlichkeit eines gemeinsamen Abendessens, in der Geistlichkeit eines Gottesdienstes und mit der Kreativität eines Spieleabends, kurz Envision eben. Denn wo man sich wohlfühlt, kann man sich auch die Zukunft besser vorstellen und ausmalen.

Author

marcusis@icloud.com

Auch interessant:

Der Gotteskomplex

Die ersten Etappen dieser Reise zum Mittelpunkt des Denkens mögen ein wenig schroff gewesen sein. Doch nun wird’s turbulent. Horst-Eberhard Richters "Der...

Read out all

Quelle des Lebens

Bei uns gibt es keine typischen Gottesdienste. Wer mag, kann hier einen Eindruck gewinnen, wie unsere Treffen so ablaufen.

Read out all

Gott wird verboten. Amen auch.

Nyköping ist ein wirklich idyllisches Städtchen. Der Gemeinderat der Stadt scheint indes nicht ganz so idyllisch drauf zu sein.

Read out all