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Offizieller Besuch bei H2O in unserem Hause: Gestern hatten wir bei einem außerordentlichen Treffen der H2O-Leitung einen Vertreter der EFK (Evangeliska Frikyrkan) zu Gast. Im kommenden Sommer gehen die zwei Jahre zu Ende, in denen wir uns entsprechend unseres Missional Action Plans (MAP) in besonderem Maße auf Gemeindebau konzentriert haben.

Zur Erinnerung: Das Herz des von Christian Associates entwickelten und angewandten MAPs sind sechs Lagen, die nacheinander aufgebaut werden. Es sind keine Phasen, die irgendwann aufhören, sondern eher so etwas wie Etagen, die bestehen bleiben und aufeinander aufbauen. Für H2O sah das bisher so aus:

in den Kontext einbinden (embed)           – ab Sommer 2006
neue Impulse auslösen (initiate)                 – ab Sommer 2008
sammeln und Gemeinschaft bauen (gather) – ab Sommer 2010
reifen und Nachfolge üben (church)                 – ab Sommer 2012

es steht noch aus:
verzweigen und multiplizieren (hub)                   – ab Sommer 2014
Mission & überregionale Verantwortung (extend) – ab Sommer 2016*)

Langer Rede kurzer Sinn: Wir dachten, dass es an der Zeit ist, offiziell Teil der Denomination zu werden, die uns 2006 nach Schweden eingeladen hat und wodurch wir ganz eindeuting Gottes Ruf hierher erlebt haben. Gute siebeneinhalb Jahre haben wir gearbeitet und experimentiert – und alle deutschprachigen hatten das Vorrecht, dieser Reise auf diesem Blog folgen zu können – nun möchten wir die EFK mit unserer Existenz ganz offiziell bereichern.

Dabei passt H2O nicht gerade in das typische EFK-Profil. Wir tanzen aus der Reihe, passen in keine Box, machen vieles anders als gewohnt. Doch genau deshalb möchte EFK uns dabei haben. Wir seien eine gesunde Herausforderung, die ältere Gemeinden zum Nachdenken anregt und jungen Gemeinden Inspiration gibt. Nicht, weil wir schon alle Antworten haben, sondern weil wir es wagen die nötigen Fragen zu stellen und dann sowohl theologisch als auch experimentell versuchen, Antworten herauszufinden.

Gestern war also das erste offzielle Vorgespräch. Nun folgt unser offizielles, schriftliches Ansuchen und das ganze geht dann durch zwei offizielle Instanzen (und ich dachte, Deutschland sei bürokratisch). Sollten wir überall offiziell angenommen werden, erfolgt die offizielle, feierliche Aufnahme auf dem EFK Kongress.

Als H2O sehen wir das ganz locker. Wir sind, wer wir sind und man nimmt uns entweder, wie wir sind oder man lässt es bleiben. Wir möchten in erster Linie unsere “Laborerfahrung” verfügbar machen – und Mitglied in einer Denomination zu werden, kann nicht nur ein krönender Abschluss der letzten zwei jahre mit besonderem Fokus auf Gemeindebau sein. Es kann auch ein gelungener Grundstein zur nächsten Etage werden: verzweigen und multiplizieren. Deswegen: A bisserl gspannt san mer scho wuis wern wird. 

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*)   Der Zweijahresrhythmus ist nicht vorgeschrieben und hat sich in unserem hiesigen Kontext einfach mit schöner, wenn auch ungeplanter Regelmäßigkeit so ergeben. Wer es schafft, diese sechs Bestandteile in 12 Monaten aufzubauen: Gratulation und meine persönliche Hochachtung! Bitte unbedingt melden, weil ich gerne bei Gelegenheit auf Studienbesuch vorbeikommen möchte. (Das ist keine Ironie, sondern ich möchte wirklich gerne kommen und lernen.) 

Author

marcusis@icloud.com

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