Gebet und Demut hängen zusammen. Gebet ist der Meterstab einer Gottesbeziehung – kein Gebet = keine Beziehung, Gebet “ohne Unterlass” (1Thess 5,17) = intime Gottesbeziehung. Wer “ohne Unterlass” betet, wird zur bekannten “ersten Liebe” zurückfinden (Off 2,4), wird überwinden (z.B. Off 2,11) und nicht lau werden (Off 3, 15-16). Gebet macht uns nicht stark, sondern lässt Gott in uns stark werden. Womit wir fast schon wieder bei der Demut wären: Wir sind gebrochene Menschen mit einem himmlischen Schatz im Inneren. Wir werden uns in Zukunft immer weniger auf den Staus Quo von Kirche und Gemeinde verlassen können. Die “gesetzlich garantierte” Religionsfreiheit wird unterwandert werden – es geschieht ja schon jetzt. Unsere einzig wahre Stärke wird wieder Gott selbst werden müssen. Und der wiederum lässt sich sehr gut im “Gebet in Wahrheit und im Geist” ansprechen (Joh 4,24).