Fünf ganze Tage lang besuchte ich das geografische Zentrum Westeuropas. Ich hatte eine Mission. In meinem Heimatland Deutschland galt es nämlich dringend herauszufinden, wie wir weiterverfahren mit unserem deutschen Zweig CA Germany. Im Leben des bisherigen Leiters hatte sich so viel verändert, dass er die Verantwortung abgegeben hat. Vorläufig habe ich die Leitung CA Germanys übernommen, doch ich möchte sie so schnell wie möglich wieder abgeben und andere, geeignete Personen vor Ort finden. Für geeignete Leute braucht man aber die richtige Vision. Daher ist es gerade extrem wichtig, ein Gespür für die Entwicklung der geistlichen Kultur Germanias zu entwickeln.
Die gute Nachricht ist, dass ich weiß, wie man ein solches Gespür entwickelt. Die schlechte ist, dass das nicht über Nacht geht. Angefangen habe ich deshalb mit fünf Tagen, an denen ich mich mit völlig unterschiedlichen Menschen getroffen habe – seien sie kirchlichen oder charismatischen Bewegungen angeschlossenen. Einige haben erst kürzlich zu Jesus gefunden, andere sind schon Jahrzehnte in Mission oder Gemeindegründung erfahren. Zur Abrundung des vollen frommen Spektrums in D ging ich auch zur Evangelisation einer dörflichen Brüdergemeinde. Ich war der einzige unbekannte Gast dort, was mir einige interessante Beobachtungen bescherte, doch ich traf viele liebe und herzensgute Menschen dort.
Sieht man sich die geistlichen Kulturen Europas etwas genauer an, so gibt es durchaus europaweite, gemeinsame Nenner. Trotzdem hat jedes Land seine ganz eigene Identität, wenn es ums Thema Jesus geht. Deutschland ist da keine Ausnahme.
Wie es nun weitergeht, weiß ich auch noch nicht genau. Hier kommt Ihr ins Spiel: Wir brauchen Gebet, wir brauchen die Leitung unseres Herrn. Betet dafür, und es wird sich zeigen. Unser Wunsch ist es jedenfalls, dass auch CA Germany eine Machete wird, die begehbare Schneisen in den wuchernden Dschungel der Zukunft schlägt – zum Wohle des ganzes Rests des Körpers Christi, welcher diese Schneisen dann später breittreten und ausbauen kann. Danke für’s Händefalten!
“Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden – wie sehr wünschte ich, dass es schon brennte” (Jesus): Mitarbeiter der Gefährdetenhilfe Wegzeichen beim Einheizen. |