Brüten: Forgeleiter Alan grübelt in Brüssel über schweren Fragen |
Es war wieder Zeit. Im belgischen OM-Zentrum, bequem und fußläufig neben dem Brüsseler Flughafen gelegen, traf sich zum zweiten Mal traf sich die europäische Forge-Kerngruppe. Wie ich schon im Januar erzählte, läuft diese Gruppe erst selbst durch das Training, um es danach in ihren jeweiligen Ländern anzupassen und anzubieten. Es geht in diesem Training um echtes Handwerkszeug zur missionalen Gemeindegründung.
Dieses Wochenende stand das Thema Jüngerschaft im Mittelpunkt. Denn in der Gemeindegründung geht es nicht um den Start neuer kirchlichen Organisationen, sondern um neue Nachfolger. Leider werden die zwei immer noch sehr gerne verwechselt: Wer Mitglied einer Gottesdienst feiernden, frommen Organisationsform ist, wird “automatisch” als Jünger angesehen. Weit gefehlt. Jesus sagt: Mitgliedsausweise sind mir egal. Nur wer mir rund um die Uhr nachfolgt, ist Jünger. Wer nicht, der nicht. Alle Ausreden abgelehnt.
Wer mich kennt oder diesen Blog verfolgt weiß, wie wichtig mir Jügerschaft ist. Die missionale Bewegung scheint sich derzeit so zu entwickeln, dass die Latte in punkto Organisation immer tiefer, in Sachen Jüngerschaft aber sehr viel höher gelegt wird. Und das ist gut so, denn es entspricht dem, was Jesus gelehrt und vorgemacht hat.
Ein großes Diskussionsthema mit vielen Fragen war hingegen die Problematik der Selbstverleugnung in eigensüchtigen Kulturen. Eine echte Kopfnuss. Hier werden wir uns noch mancher Herausforderung stellen müssen. Eines scheint sich jetzt schon abzuzeichnen: Wer alles hat und königlich lebt, will nur ungern nachfolgen. Wie war das noch mit den Kamelen und den Nadelöhren?!
Wie auch immer: Wir arbeiten weiter hart und ausdauernd an Anätzen, wie Jüngerschaft in unserem Jahrhuundert gelehrt und gelebt werden kann. Und ich danke Euch für jedes Gebet zum Kopf der Angelegenheit: Der HERR Jesus.
Hier sind übrigens drei weitere Blogposts zum Thema Jüngerschaft: