Europäer sehen’s schwitzend
Auf dem weichen Sofa sitzend
Haben keine Lust zu teilen
So dichtete ich am ersten Januar in meinem Rap zur Jahreslosung. Auf den Tag zwei Monate später wünschte ich, es wäre wirklich alles nur erdichtet gewesen. In Anbetracht der Lage und des eigenmächtigen Vorpreschens einiger europäischer Länder (“8 ganze Flüchtlinge pro Tag in die Stadt lassen beweist genug, welch gutherzige Katholiken wir sind!”) wurden die Sofaschweißflecken sogar prophetisch. Und wer weiß, wohin das noch führen wird.
Während viele Europäer damit beschäftigt sind, den Braten auf dem Tisch zu schützen, spielen sich woanders Geschichten ab, die sich in keinen Zeitungen oder Nachrichtenforen finden: Der innere Kampf vieler Menschen mit Glaubensfragen. Doch solche Angelegenheiten werden in westlichen Medien als uninteressant und nichtig betrachtet. Entsprechend hört man nichts darüber. Doch IS & Co. treiben Muslime mit extrem viel Energie direkt in die offenen Arme des Christentums. Islamisten erreichen gerade genau das, was sie so sehr hassen und bekämpfen.
Ich habe viele Geschichten aus erster Hand gehört, wie Muslime von anderen Muslimen behandelt werden. Und die Opfer beginnen, sich zu fragen: Ist das Islam? Ja, das ist auch Islam. Terror und Gewalt kann man problemlos mit dem Koran rechtfertigen und Mohammed hat selbst ein anschaulich blutiges Vorbild gegeben. Man fragt weiter: Gibt es denn keine Alternative? Und wer kann beginnt dann, die Bibel zu lesen.
Ebensoviele Geschichten hörte ich aus zweiter Hand. Erst neulich wieder von Männern und Frauen, die in sargähnlichen Kisten 20 Tage vor dem Islam geflohen sind. Wer so etwas freiwillig auf sich nimmt, hat mehr als nur einen Grund, vom Islam zu fliehen.
Und manchmal kann man auch darüber lesen. Open Doors berichtet z.B. davon, dass in Syrien zur Zeit wahre Erweckungen geschehen. Noch nie haben sich in diesem Land so viele Menschen zu Jesus bekehrt wie in diesen Tagen.
Und der Herr gibt Seins dazu. Immer und immer wieder bekommen Muslime Träume, die sie auf Jesus hinweisen. Oder sie erleben Wunder. Oder Gebetserhörungen im Namen Jesu.
Solche Geschichten bewegen. Der jahrzehntelange Einsatz treuer Missionare in all diesen Ländern, die trotz großem Einsatz nie Frucht sahen, beginnt nun, die Ernte einzufahren. Viele alte Missionare in muslimischen Ländern werden die direkte Frucht ihrer Saat allerdings selbst nie zu sehen bekommen.
Und wieder einmal geschieht die Ernte mit dem Dreschflegel. Nur harte Schläge können offenbar die Spreu vom Weizen trennen.
Deshalb tut sich wohl auch im Westen nix. Es geht uns einfach zu gut und das macht egoistisch. Die große Chance, die Gott gerade vor europäische Grenztüren stellt, verbarrikadieren wir uns selbst. Wenn ich Gott wäre, würde ich dem stolzen Westen auch keine Träume und Wunder mehr geben. Ich würde sagen: “Passt ihr mal lieber schön auf, dass ihr euch bloß keine hässlichen Fettflecken auf die hübschen Polstermöbelchen macht.”
Erst wenn der Säkularismus einst die freundlich-humanistische Maske abnehmen und sein wahres Gesicht zeigen wird, erst wenn die Couch in Rauch aufgegangen, dann wird es auch in Europa wieder Geschrei geben. Doch es wird uns unvorbereitet treffen, denn wir hörten ja weder Nachrichten noch lasen wir Notizen über die spirituelle Motivation aller Politik.
Oder vielleicht hätte man doch hören können?! Nun, Jesus gibt wie immer die Antwort:
Wer suchet, der findet.