Zwei Trends kann man heute leicht erkennen: Erstens, dass jeder nach seiner eigenen Façon selig werden soll und es keinen einen Weg geben darf. Zweitens, dass rechtsradikale Politiker gewählt und Grenzen geschlossen werden. Beides sind Symptome fortgeschrittener Säkularisierung. Der Mensch betet sich selbst an und will seinen Thron weder von Gott noch Mitmenschen in Frage stellen lassen. Große Summen westlicher Menschen halten sich für etwas ganz besonderes und wollen ihre Exklusivität um jeden Preis bewahren. Beide Trends führen zu Einsamkeit als Vorstufe zur Hölle. Nur wo die Exklusivität des Kreuzes mit seiner Aufforderung zur drastischen Umkehr betont und gelebt wird sieht man die Inklusivität des Gottesreiches: Jeder ist willkommen und für alle gibt es mehr als genug. Diese Welt könnte eine Vorstufe des Himmels sein. Doch am Ärgernis des Kreuzes führt kein Weg vorbei.
Zum Vater kommt man ausschließlich durch mich.
Jesus (in Johannes 14,6)