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(zum Beginn der Serie)

Lukas 9, 23

Veränderung, massive Veränderung ist es, was uns alle erwartet. Wer seine Hand an den Pflug legt und blickt zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes, lehrt Jesus. Wir alle sind geneigt, zu “den guten, alten Zeiten” zurückzublicken. Deswegen mahnt Jesus 39 Verse vor der Hand am Pflug, wie weise und vorteilhaft es doch ist, sich stattdessen freiwillig auf Veränderung vorzubereiten. Selbstverleugnung nennt er es, das ultimative Zeichen wahrer Nachfolge. Für uns mag das wie blutige Selbstkasteiung klingen, doch in Wahrheit reicht uns der Menschensohn die Freiheit und Stärke, unser Fleisch ganz ohne Peitsche und Versklavung in den Griff zu kriegen. Während der Mensch gerne über seine Opferrolle in der korrupten Welt jammert, bietet Jesus uns die Macht an, diese Welt zu ändern, indem wir bei uns selbst beginnen. Wir haben viel mehr Autorität, als uns gemeinhin bewusst ist.

Zum Beispiel darin, was wir auf den eigenen Teller legen. Es mag zwar als Bagatelle im Vergleich zu den großen Veränderungen der Zukunft erscheinen. Aber Fasten war schon immer eine erstklassige Selbstverleugungsübung. Fasten macht stärker statt schwächer; hilft, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, schärfer zu denken, dankbar zu bleiben, uns nicht vom Wohlstand einlullen zu lassen.

Doch erst, nachdem ich das “Kreuz” des permanenten Fleischfastens aufgenommen hatte und T-Bone & Co. für immer von meinem Teller und aus unserer Küche verbannt war – ja, wer hätte so etwas erwartet?! – sah ich wieder einmal ein, wie viel ich früher zu wissen glaubte und wie wenig ich in Wahrheit wusste. Fleischfrei war nämlich weder Joch noch Bürde, sondern Gewinn auf jeder Ebene. Und alles andere als eine Nebensache, ich hatte einen wahren Game Changer gefunden. Meine überraschend neue Lebensfreude als Vegetarier führt nun immer wieder zu manchmal neugierigen, manchmal weniger neugierigen, aber immer interessanten Reaktionen.

(zur Fortsetzung)

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