Heute ist Wahlsonntag in Schweden. Und so sieht eine schwedische Wahlkabine von innen aus: Tapeziert mit lauter bunten Zetteln. Wer voll wahlberechtigt ist, bekommt am Eingang des Wahllokals drei leere Umschläge ausgehändigt. Die nimmt man mit und wählt in der Kabine drei Zettel aus, uns zwar einen weißen für die Reichtagswahl und jeweils einen blauen und gelben für die zwei verschiedenen Kommunalwahlen. Jede Partei hat nämlich ihren eigenen Zettel, auf dem man u.U. sogar noch eine bestimmte Person aus der Liste ankreuzen kann. Die drei Zettel steckt man jeweils in einen der drei Umschläge, die eine kleine Aussparung haben, damit man die Farbe der Zettels sieht, und versiegelt die Umschläge. Dann geht man zu den Wahlhelfern, zeigt seine Wahlkarte vor, auf der angegeben ist, zu welchen Wahlen man berechtigt ist, seine Stimme abzugeben, und weist sich mit mit seiner schwedischen Personennummer aus. Die nehmen die Umschläge an, kontrollieren, ob die Umschläge ordnungsgemäß versiegelt sind, machen ein paar kryptische Notizen in einer Tabelle und werfen sie in die Wahlurne ein. Damit ist man fertig und seiner bürgerlichen Pflicht nachgekommen.