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So sieht es jedenfalls aus. Es waren doch noch nicht alle Interessenten aus dem Rennen, wie es gestern noch schien. Unser „Konkurrent“ hat wohl noch irgendein Sparschwein geschlachtet und gute 2000 draufgelegt. Das ist immer eine spannende Sache. „Wohin soll das noch führen?“ fragt man sich. Zur gleichen Zeit stieg das Haus vom Mittwoch mit noch zwei anderen Mitbietern. Karen musste währenddessen eine Schwedischprüfung ablegen. Ich war auch im Kurs und anschlieβend zum Arbeiten in der Stadtbibliothek. Svea hatte eine Freundin fürs Wochenende zum Übernachten eingeladen, und deshalb mussten die Kinder heute in der Schule abgeholt werden. Wegen Karens Prüfung sollte ich das machen. Für morgen haben ein Treffen mit einer befreundeten Familie in Fiskebäck ausgemacht. Immer wieder Telefon: „Der Preis für dieses Haus ist jetzt da und da. Halten Sie mit?“ Alles auf Schwedisch. Wie schön, als am späten Nachmittag Luke mit Sohn Jonathan vorbeigeradelt kamen, um einfach mal Hallo zu sagen. Luke wusste nur zu gut, wie sich das anfühlt in mehreren Auktionen zu bieten, hat er vor kurzem doch erst selbst darin gesteckt. Es war schön mit ihm eine Tasse Kaffee zu trinken und eine Tafel Schokolade zu teilen (Luke hat glaub ich nur ein Stück abbekommen). Wieder Telefon, Blutdruck und Puls steigen mit dem ersten Klingeln. Nein, kein Makler diesmal. Wieder Telefon. Diesmal ein Makler. Nein, er könne einen Mitbieter nicht erreichen, heute geht es nicht mehr weiter. Morgen um neun soll ich anrufen, wenn ich weitermachen will. Ich habe Durst auf meine 14. Tasse Kaffee. Kinder, hört auf zu zanken, ich muss meine Schwedischhausaufgaben machen. Telefon. Kein Makler. Telefon. Makler. Gute Nachricht, wir können das Haus in Linnarhult haben. Die 3000€, die wir seit gestern Abend Stück für Stück noch drauflegen mussten, haben unseren Mitbewerber aufgeben lassen. Montag 12.30h wird der Vertag unterschrieben.
Was?
Glückwunsch.
Danke! Echt jetzt?
Wiedersehen!
Wiedersehen…
Ruhe
Kein Telefon mehr
Und jetzt?
.
Genau so fühlen wir uns jetzt. Wir können das alles noch gar nicht fassen.

* * *

It was not as easy as it seemed to be yesterday. The competitors took a grip of themselves and started more attacks in forms of unexpected bids for our favorite house in Linnarhult. Time out for the next round. That is really “exciting”. Where will it lead to? How will it all end? At the same time the bidding for the Wednesday house was in full process. Two more competitors here. Karen had to do a Swedish exam today, which wasn’t easy. I got small group lessons today and had to work in the big library after that. Svea got a friend home for the weekend, so I had to pick them up at school – usually our kids manage their way back home by themselves. And we arranged a fika-meeting for tomorrow afternoon with a befriended family in Fiskebäck. Again and again the telephone: “Price for that house is now here. Do you keep up?” Everything in Swedish. It was like holiday, vacation, recreation as Luke and his son Jonathan just dropped in to say Hi from their cycling tour. Luke could sympathize with us after he went through the same stuff some months ago. Good to drink a coffee together and share a big bar of chocolate (I think Luke got just one piece of it). Again, the phone. Pulse and blood pressure rise with the first ring. No, it was no realtor this time. Phone. Realtor. She cannot reach everybody. I should call her tomorrow at nine if I want to continue. I fill up my 14th cup of coffee. Kids, stop fighting, I need to focus on my Swedish homework. Phone. No realtor. Phone. Realtor. Good news. “You can have the house in Linnarhult. Your last bid outbid the other party. Contract will be signed next Monday 12.30. ”
Really?
Congratulations.
Thanks… Is that true?
Good bye!
Bye…
Silence
No phone
And now?
.
This is exactly how we feel right now. We can’t yet take it in…

4 comments

  1. I am really excited for you, although I understand how exhausted you will be and not able fully to take in the wonder and glory of this fantastic news! – a new house, a new home, a new start, an escape from the tyranny of landlords (and their wives), some certainty and hope and joy and peace and calm after all these days of tension and not knowing where you are. A base, a foundation, a rest. Home sweet home! God bless your faithfulness, God enrich your time together as you relocate. It’s all happening, at last! God is good!

  2. WHOOOHOOO !!!!
    That’s great!!!! I am really happy for you. As Nick said, God is good. And everything He does is perfect. This was the house for you and it is the right moment.

  3. Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns riesig, dass es so gut für euch ausgegangen ist. Jetzt könnt ihr mit euren Kindern den Kigosong “Gott verläßt seine Kinder – was? -wie? – echt? nie, nein sowas tut Gott nie!” anstimmen.
    Jetzt wo diese Sache unter Dach und Fach ist: Solltet ihr in den Bayrischen Herbstferien Hilfe beim Packen oder Auspacken brauchen, kommen wir gerne!

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marcusis@icloud.com

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