= schwedisch für: Staatsbürgerschaft
Wer hätte das gedacht? Doch nun ist es soweit: Mir wurde auf eigenen Antrag und nach fast vier Jahren Wartezeit die schwedische Staatsbürgerschaft erteilt. Warum ich sie ersucht habe? Weil wir hier leben. Und wir leben hier, weil wir unsere Berufung nach Schweden als äußerst außergewöhnlich, fast schon mirakulös erlebt haben. Bei allem Zukunftsforschen, allen neuen Ansätzen und allem flexiblen Denken: Ich bin ein konservativer Missionar vom alten Schlag. Man glaubt es kaum. Das heißt: Wenn Gott beruft, dann hat der Mensch das nicht in Frage zu stellen. Oder sogar eigenmächtig aufzuheben und umzudrehen. Wenn Gott beruft, dann gilt das solange, bis Gott was anderes sagt. Wenn’s sein muss, bis zum Schluss. Mit allen Konsequenzen. In knapp 17 Jahren bin ich so zu einem Hybrid mutiert, immer etwas schwedischer, immer etwas weniger deutsch. Ich finde es also angemessen, diese Tatsache nun auch mit einem entsprechendem Pass besiegeln zu dürfen.
PS:
Ich rechne übrigens nicht damit, dass irgendjemand von euch versteht, was für ein großer, bedeutsamer Schritt das ist. Deshalb versuche ich erst gar nicht, das zu beschreiben. Das versteht nur, wer selbst einmal eine andere Staatsbürgerschaft ersucht hat. Und denen braucht man es nicht erklären.