Man fragt sich, welchen Kurs die Welt des Westens gerade einschlägt. Das, worauf man angeblich immer sooo unglaublich stolz war, nämlich die Vernunft der Aufklärung, Freiheit von der “Bevormundung der Kirche”, säkulare und demokratische Gesellschaften, opfert man gerade höchst freiwillig auf dem Altar der Demokratie, der Wahlurne. Man fasst kurzssichtige Entscheidungen und lässt höchst zweifelhafte Gestalten das Ruder übernehmen. Es ist nicht auszuschließen, dass im Wahljahr 2017 noch so mancher saurer Apfel vom Baume fällt.
Ich frage mich, was das sowohl für die Gemeinde im Allgemeinen als auch für mich persönlich im Speziellen bedeutet. Es gibt keinen einfachen Antworten. Doch der beste Ansatz bei allen Forschungsfragen ist lesen und beten. Und wenn ihr mich fragt, womit ich mich in meiner persönlichen Andacht täglich beschäftige, dann sei euch verraten: mit Dummheiten. Ich brauche eine Theologie zur Dummheit, um mein tägliches Kopfschütteln, meine Fassungslosigkeit besser verstehen zu können. Inwieweit sich das in meinem Blog widerspiegeln wird, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall kann ich verraten, dass es hier sehr viel Interessantes zu entdecken gibt. Und ich freue mich darauf, bei einem guten Glas Wein einiger Eurer Ein- und Ansichten zum Thema Dummheit zu hören.