Neulich sagte mir jemand: „Wann wird dieser ewige Montag namens Januar endlich enden?!“ Da ist was dran. Jemand anderes sagte zu uns: „In dieser Jahreszeit kann ich zehn Stunden schlafen und fühle mich trotzdem den ganzen Tag müde.“ Darin kann ich mich auch wiederfinden. Es passiert mir nur im Januar, dass ich im Bus einnicke und fast die Haltestelle verpasse, oder dass ich mich abends um neun mit einem Buch hinsetze und noch vor dem ersten Umblättern fest eingeschlafen bin. Diese Woche zum Beispiel weckte mich meine Frau abends nach einer ganzen Stunde mit meinem Buch auf dem Bauch stehend. Ich war so verwirrt, dass ich meinte, das Buch auf meinem Bauch sei eine Bibel (war es nicht), meine Hände seien hinter dem Buch so gefaltet weil ich aufgebahrt sei (war ich nicht) und ich sei rechtzeitig vor dem Einsargen gerade noch wieder wachgeworden (so war es auch nicht). Das durch diesen Weckvorgang ausgelöste leicht konfuse Gefühl hinderte mich dann eine weitere Stunde daran, meine gewünschte Nachtruhe zu finden.
Nun, in wenigen Stunden wird der Ewigkeit des ewigen Montages dann doch ein Ende gesetzt. Ob sich ab morgen dann Frühlingsgefühle einstellen, bleibt abzuwarten.