Jona 2,3-10
In Not, in großer Not, betete ich zu dir, mein Gott.
Du hast geantwortet.
Aus dem Schlund des Grabes schrie ich: Hilf mir!!!
Du hast gehört.
Du hast mich in die Tiefen der unendlichen See gestürzt, in ein nasses Grab.
Wellen, schwere Brecher, schäumten und tobten über mir.
Ich dachte, nun ist es aus, vorbei, alle Hoffnung ist vergebens.
Nie wieder willst du mich sehen,
nie wieder werde ich dir unter die Augen kommen dürfen,
nie wieder werde ich einen Gottesdienst erleben dürfen!
Der Tod ging mir an die Kehle.
Tiefer und tiefer sank ich, jedes Licht verschwand,
eine gewaltige Tresortür fiel hinter mir ins Schloss.
Totale Dunkelheit. Totale Einsamkeit. Totale Angst Es war aus. Und vorbei. Für immer.
Weiter als so kann kein Mensch kommen.
Doch dann, oh Gott! Oh Gott!!! Du kamst und zogst mich zurück!!!
Plötzlich ging es in die andere Richtung!
Oh Gott! Oh Gott! Ich war völlig am Ende, verzweifelt, fertig, einsam und allein
doch meine Gebete sind trotzdem bis zu Dir durchgedrungen!
Den ganzen, langen, weiten Weg aus den untersten Tiefen des Todesreiches haben sie Dich auf Deinem Thron erreicht, oh Gott!
Oh welch ein Gott bist du!
Wie dumm sind alle, die sich Leben mit Dummheiten und Nichtigkeiten füllen, mit Geld und Rost, wie dumm sind sie alle, die nicht DICH mit ganzem Herzen anbeten!
Aber ich bete Dich an, nur DICH, und das mit ganzem Herzen! Voll Dankbarkeit wendet sich mein innerstes an Dich, an Dich allein! Ich gebe mich Dir hin, DIR allein, und werde tun, was Du sagst und gebietest.
Nimm mein Leben, nimm es ganz, denn DU bist der Herr, der hilft!