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Also, wenn man wirklich was mit Fug und Recht über H2O behaupten kann, dann dass wir kreativ sind. Über all die Jahre versuchten wir unermüdlich, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, Altes anders zu machen, Unbekanntes zu probieren. Dabei sollte man nicht unbedingt Angst vor Fehlern haben, denn bei “Versuch und Irrtum” gehört der Irrtum zum Konzept. Das experimentelle Arbeiten kann schon mal in die Hose gehen – doch grad’ dabei können die tollsten Sachen herauskommen. Zum Beispiel der Kleber an den Post-It-Zettelchen, der eigentlich ein Superkleber werden sollte. Als solcher hat er hoffnungslos versagt – und doch die ganze Welt erobert.

Die Welt hat H2O wir noch nicht erobert, aber wir sind glücklich über die kreativen Freiheiten, die bei uns herrschen. Deshalb waren sich alle einig: H2O war schon immer kreativ soll’s auch immer bleiben. Wir möchten nicht doch irgendwann in starren Mustern hängen, die Fantasie vertrocknen lassen und heilige Kühe mästen. Wer bei H2O mitmachen will, setzt seine Unterschrift unter kreatives Arbeiten. Hat Mut zur Lücke und Schneid zur Improvisation. (Übrigens: Das ist wahrscheinlich der Grund, warum bei H2O keine unzufriedenen Mitglieder aus anderen Gemeinden stranden. H2O ist nicht das gleiche, alte Schwein nur peppiger geschminkt; hier wird ganz neu gezüchtet. Als eine Mission ist es uns erfolgreich gelungen, kein Sammelbecken frustrierter Gläubiger zu werden.)

Die Zeiten ändern sich rapide und H2O soll weiterhin an der Schnittstelle zur Zukunft bleiben. Die Christenheit sollte eigentlich immer up-to-date sein, viel zu oft hinken wir hinterher und vermitteln das langweilige Bild eines ewig-gestrigen Gottes. Unser Gott ist Herr der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Nur weil Er immer derselbe ist heißt das nicht, dass es bei ihm keine neuen Ideen oder angenehme Überraschungen gibt. Gott ist extremst kreativ. Deswegen sollten wir es auch sein. Gerade durch geistliche Kreativität spiegeln wir Gottes Wesen wider.

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marcusis@icloud.com

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