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Kleine Gemeinden brauchen kleine Geldbeutel. Oder gar keinen. Doch so wie wir Kirche kennen, erscheint die Null-Budget-Gemeinde als schier undenkbar. Die Zukunft wird jene Unmöglichkeit widerlegen. Es gibt sie heute schon, Gemeinden ohne Konto und Kassierer. Zwar werden sie von den Großen, “Richtigen” selten ernstgenommen, doch dafür können sie niemals pleite gehen. Der Bau des Gottesreiches ist ohne einen einzigen Cent in der Tasche möglich, das wissen wir seit Lukas 10.

Das bedeutet nicht, dass es keine Spenden oder “Zehnten geben” mehr geben wird. Im Gegenteil. Kleine Gemeinden müssen oft viel tiefer in die Tasche greifen, um manche Dinge möglich zu machen. Gastfreundschaft und Großzügigkeit werden keine Pflichten, sondern wahre Werte sein, die man sich was kosten lässt. Man organisiert sich anders und teilt anders. In Zeiten materiellen Überflusses sehen immer mehr junge Christen ein, dass z.B. drei Familien nur eine Bohrmaschine brauchen und nicht umgekehrt. Das ist anders – aber keinesfalls unbiblisch.

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marcusis@icloud.com

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